Schützen Sie sich vor Viren und Bakterien

durch Wasser- und Kräuteranwendungen aus der Kneipptherapie!

Wir alle hören die täglichen Meldungen zur weiteren Verbreitung des Coronavirus, der jetzt auch bei uns in Wuppertal angekommen ist.

Alle 5 Elemente der Kneipp`schen ganzheitlichen Gesundheitslehre durch Anwendung der Hydrotherapie, täglicher Bewegung an frischer Luft, vollwertige, gesunde, regionale Ernährung, Anwendung der Heilkräuter in Form von Tees, Auflagen, hömöopatischen Mitteln sowie die tägliche Entspannung vom Alltag unterstützen unsere Heilprozesse im Körper, halten uns fit und gesund.
Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Anwendungsformen ein.
Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes und sind Empfehlungen, um zusätzlich das Immunsystem zu unterstützen!

Aus der Kneipp Lehre gibt es hervorragende Möglichkeiten das Immunsystem durch einige der über 120 hydrotherapeutischen Anwendungen mit Güssen und Kaltwasseranwendungen abzuhärten, um den Viren zu trotzen.

Das Schneetreten

Das Schneetreten – für starke Abwehrkräfte

Eine besondere Kneipp`sche Anwendung für den Winter ist das Schneetreten.
Denn Schnee ist ein äußerst wirksames Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte.
Wer in diesen schwierigen Tagen das Glück hat einen verschneiten Balkon oder im Garten eine verschneite Wiese hat, der kann das Schneetreten ausprobieren. Beim ersten Mal kostet es vielleicht ein bisschen Überwindung, aber es tut soooo gut und macht fröhlich und gute Laune!

Es wirkt hervorragend bei:

  • Abgeschlagenheit,
  • Müdigkeit
  • in manchen Fällen auch gegen chronische Kopfschmerzen,
  • senkt Infektanfälligkeit
  • vermindert sogar in einigen Fällen übermäßige Fußschweißbildung
  • wirkt ausgleichend auf das Herz-Kreislaufsystem und tonisierend auf unseren Blutdruck.
  • stärkt unser Nervenkostüm für den Tag!
  • Ein wahres Multitalent für unsere Gesundheit, das derzeit in vielen Gärten liegt.

Alles, was wir dafür tun müssen, ist:

eine kurze Zeit durch ihn hindurch stapfen – im Storchengang – so wie beim Wassertreten!
Anwendung nur mit warmem Körper durchführen!

Nur so lange barfuß durch den Schnee im Storchengang stapfen (ähnlich wie beim Wassertreten), bis es unangenehm wird (Geübte bis zu 3 Minuten). Anschließend sofort ab in die Wärme, am besten Füße abtupfen, Wollstocken überstreifen, weiter bewegen oder ins warme Bett legen.

Die Wieder-Erwärmung und vorheriges Wärmegefühl sind essenzielle Bestandteile der Anwendung!

Nutzt die Saison, so gut es geht. Schneetreten wirkt bei regelmäßiger Anwendung sehr nachhaltig

Probiert es aus, es fühlt sich bei richtigem Vorgehen überhaupt nicht kalt an, sondern erfrischend und anregend.

Auch Kinder lieben es, weil es den Füßen so ein Kribbeln bereitet und einem hinterher – vor allem zum Einschlafen – schön warm ist. Ideal ist frisch gefallener, weicher Schnee.

Wichtig: Nicht im verharschten Schnee treten, denn hier besteht die Gefahr von Schnittverletzungen.

Nicht geeignet ist Schneetreten :

  • für Frierende,
  • bei Harnwegsinfektionen, Blasen- oder Nierenerkrankungen
  • bei arteriellen Durchblutungsstörungen mit Schmerzen beim Gehen
  • für Frauen bei Monatsblutung.
  • Starken Venenleiden – den Arzt fragen

Viel Freude bei der Durchführung!

Gerade jetzt, in der schwierigen Zeit der Covid19-Pandemie, in der uns Viren und Bakterien schwer zu schaffen machen, können wir durch den kühlen oder kalten ( nur für Geübte) esichtsguß unsere Schleimhäute im Kopfbereich vor dem Eindringen der Viren schützen!
Mit dem Gesichts- oder auch Schönheitsguß leisten wir einen aktiven Beitrag zur täglichen Immunstärkung, denn die Bakterien und Viren suchen sich ihren Weg über unsere Atemwege zu den Schleimhäuten im Kopfbereich und setzen sich dann im Körper fest!
Für Ungeübte langsam mit einem kühlen Guß nach unten stehender Anleitung verfahren – es macht frisch und munter!

Der Gesichtsguß:

Nicht geeignet bei:

  • Augenleiden (grauer und grüner Star)
  • akuten Nebenhöhlenerkrankungen (Stirn-, Nasennebenhöhlen)
  • Nervenentzündungen des Gesichtes (z. B. Trigeminus-Neuralgie)

So wird der Gesichtsguß richtig gemacht:

Benötigt wird:

  • KNEIPP-Gießhandstück oder Gummischlauch oder ein Brausekopf mit purestrahl (Schlauchstrahl)
    (¾ Zoll Durchmesser, Länge ca. 1,5 m) – es kann auch der Duschkopf der Handbrause entfernt werden
  • Frotteehandtuch

Durchführung:

  • Das Handtuch um den Hals legen und leicht nach vorne beugen.
  • An der rechten Schläfe beginnen und den Wasserstrahl über die Stirn zur linken Schläfe führen und wieder über die Stirn zurück zur rechten Gesichtshälfte, von dort
  • die rechte Gesichtshälfte mit drei senkrechten Strichen begießen (mit dem Wasserstrahl dazu senkrecht auf- und abfahren), dann in gleicher Weise
  • die linke Gesichtshälfte mit drei senkrechten Strichen begießen.
  • Anschließend das Gesicht mit dem Wasserstrahl dreimal umkreisen.
  • Wichtig: Zwischendurch langsam durch den Mund ein- und betont ausatmen, dazu den Guss eventuell kurz unterbrechen.
  • Nach dem Guss das Gesicht leicht abtupfen.

© Dr. Bachmann – http://kneippvisite.de/anwendungen/artikel/gesichtsguss-kalt

Die Oberkörperwaschung:

Nicht geeignet bei:

  • ausgekühltem Körper, Frösteln
  • Einschlafstörungen am Abend (wegen Kreislaufanregung nur für Hypotoniker geeignet)

© Dr. Bachmann – https://www.kneippvisite.de/anwendungen/artikel/oberkoerperwaschung/

So wird es richtig gemacht:
Benötigt werden:

  • Leinwaschungstuch (ca. 30 x 60 cm) oder Waschhandschuh 
  • Gefäß mit kaltem Wasser (Waschbecken, Eimer) anfangs ggf. zimmerwarmes Wasser
    (18 – 20 °C), später so kalt wie möglich

Durchführung:

  • Das Leinentuch ins Wasser legen und leicht ausdrücken – ein Wasserfilm soll die Haut bedecken (zwischendurch wenden bzw. wieder in das Wasser tauchen).
  • Beginn am rechten Arm, erst außen, dann innen
  • danach am linken Arm, zuerst außen, dann innen
  • dann Hals, Brust, Bauch und Rücken
Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 2_71_12_Waschung_wtm.jpg

Foto: www.bitterechtfreundlich.de

Der Quark- Halswickel:

Bei starken Halsschmerzen helfen besonders Quarkwickeln, die verhindern, dass die Entzündung weiter in Richtung Lunge geht:
Anwendung bei:

  • akuter Halsentzündung (Mandeln, Kehlkopf) –
    ggf. mit Quarkzusatz
  • leichter Schilddrüsenüberfunktion
  • akuten und chronischen Entzündungen im Nasen-Rachenraum
  • akuten und chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen

Bitte halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

So wird er vereinfacht gemacht:
ein Leinenküchenhandtuch zu einem halsbreiten Steifen zusammenlegen, ein Papiertaschentuch darauf falten und mit kaltem Quark bestreichen. Danach um den Hals legen mit einer Wickel fixieren und anschließend ruhen. Besonders auch über Nacht geeignet.

Vorbeugung bei Erkältungskrankheiten

das ansteigende Fußbad:

Bild_https://www.kneippvisite.de/anwendungen/artikel/fussbad-kalt/

Bei akuten Erkältungs- und Infektionskrankheiten können die Symptome sehr gut mit naturheilkundlichen Maßnahmen gelindert werden. Bei Frieren und Frösteln sowie bei kalten Füßen sorgt ein ansteigendes Fußbad für Wärme. Es kann eine aufkommende Erkältung abkürzen bzw. sogar im Keim ersticken, indem die Wärmezufuhr die Abwehrkraft des Organismus unterstützt. Besteht bereits ein heftiger Schnupfen, sind eher schweißtreibende Maßnahmen angezeigt, sofern keine Gegenanzeigen (z. B. Herz- und Kreislauferkrankungen) bestehen.

Zur Verhütung von Erkältungen können die Abwehrkräfte in symptomfreien Phasen hervorragend mit natürlichen Mitteln wie den Wasseranwendungen nach KNEIPP gestärkt werden. Die beste Maßnahme ist also regelmäßiges „kneippen“ im Alltag, um das Immunsystem zu schulen.„Eine wichtige Rolle im Gesund bleiben spielt das Abgehärtet sein gegen die verschiedenen Einflüsse, den Wechsel der Temperatur (Witterung, Jahreszeiten). Unglücklich der Mensch, dem jeder Windhauch, jedes Lüftchen die Lunge, den Hals, den Kopf verdreht, der das ganze Jahr aufmerken muss, wie heute und morgen die Windfahne gerichtet ist.“ (S. Kneipp)

Aus der Phythotherapie:

Unterstützend zum Erhalt unserer Schleimhäute eignet sich hervorragend das regelmässige Trinken eine Tasse Salbeitee, Thymiantee und auch Ingwertee. Alle wirken entzündungshemmend in Mund- und Rachenraum.
Knoblauch und Zwiebeln stärken unser Immunsystem durch Allicin und Vitamine.

Werden und bleiben Sie gesund! Unterstützen Sie unsere Vereinsarbeit, damit wir für Sie hier in Wuppertal und Umgebung aktiv bleiben können.

Herzliche Grüße
Ihr
Kneippverein Wuppertal e.V.

Renate Mankel